Sansevieria (Bogenhanf)
Die Sansevieria gehört zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen. Die ursprünglich aus Afrika stammende Pflanze gehört zur Familie der Agavaceae. Sie ist auch als Bogenhanf, Schwiegermutterzunge, Frauenzunge oder Witwenzunge bekannt.
Gießen als Erdkultur
Da die Sansevieria nur sehr wenig Wasser verbraucht, sollte sie erst wieder gegossen werden, wenn die Erde wieder komplett trocken ist. Es genügt den Bogenhanf im Sommer etwa alle 2 Wochen und im Winter alle 6 bis 8 Wochen zu gießen. Der genaue Wasserbedarf ist von der jeweiligen Pflanzengröße, Luftfeuchtigkeit, sowie weiteren Faktoren abhängig. Am besten können Sie die Feuchtigkeit mit Ihrem Finger prüfen. Wenn Sie einen Finger tief in die Erde stecken und die Erde an Ihrem Finger hängen bleibt, ist diese noch feucht. Mit etwas Zeit können Sie dann den richtigen Gießrhythmus ermitteln.
Gießen als Hydrokultur
Als Hydrokultur müssen Sie den Bogenhanf nur etwa alle 3 Wochen gießen, in den Wintermonaten sogar nur alle 6-7 Wochen. Wenn Sie die Sansevieria gießen, gießen Sie am besten so viel, bis sich der Wasserstandsanzeiger bewegt. Je weniger sich der Anzeiger bewegt, desto besser, denn dieser zeigt Ihnen an wenn sich Wasser am Boden des Gefäßes sammelt. Bei Überwässerung können die Wurzeln anfangen zu faulen.
Luftfeuchtigkeit
Die Sansevieria muss nicht zusätzlich besprüht werden, da sie auch gut mit trockener Luft auskommt. Sie könnten allerdings durch das Besprühen mit etwas Regenwasser angesammelten Staub von den Blättern entfernen.
Standort
Die pflegeleichte Sansevieria stellt auch beim Licht keine großen Ansprüche. Um für ein gesundes Wachstum zu sorgen, sollte allerdings ein Standort mit mehr als 4 Metern Entfernung zum Fenster vermieden werden.
Umtopfen
Am besten topfen Sie den Bogenhanf direkt nach dem Kauf, sowie alle 2 bis 3 Jahre (möglichst im Frühling) um. Hierfür eignet sich am besten spezielle Kakteenerde oder auch Universal Blumenerde. Nutzen Sie bei jedem Umtopfen einen Topf der mindestens 20 % größer ist als der vorherige.
Düngen
Durch das langsame Wachstum benötigt die Sansevieria nur eine kleine Menge Dünger. Es genügt, wenn Sie dem Bogenhanf im Frühling und Sommer etwa ein Viertel der auf der Verpackung angegebenen Dosierung geben. Im Herbst und Winter sollte die Schwiegermutterzunge gar nicht gedüngt werden.
Ungesunde Blätter
Je näher die Sansevieria am Fenster steht, desto heller und je weiter weg, desto dunkler färben sich die Blätter.
Schneiden – Trimmen
Die Sansevieria muss und kann nicht geschnitten werden. Sie erreicht nur maximal eine Höhe von 150 cm und durch das Schneiden der Blätter stoppt das Wachstum der Pflanze komplett.
Blüten
Die Sansevieria kann auch als Zimmerpflanzen blühen. Die Blüten verbreiten einen süßlichen Duft. Da das Blühen jedoch dem Bogenhanf viel Energie kostet, sollten die Blüten zum Wohl der Pflanze entfernt werden.
Giftig oder ungiftig?
Die Sansevieria ist leicht giftig, der Verzehr von Blättern kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Daher sollte der Bogenhanf außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern und Haustieren stehen.
Krankheiten – Schädlinge
Schädlinge sind bei der Sansevieria nur sehr selten. Durch die harten Blätter können diese auch einfach mit einem harten Wasserstrahl entfernt werden.